10 Schritte zur Durchführung einer Due Diligence für Aktien

10 Schritte zur Durchführung einer Due Diligence für Aktien

 

Was ist Due Diligence?

Due Diligence ist eine Untersuchung, Prüfung oder Überprüfung, die durchgeführt wird, um Fakten oder Einzelheiten einer zu prüfenden Angelegenheit zu bestätigen. In der Finanzwelt erfordert Due Diligence eine Prüfung der Finanzunterlagen, bevor eine geplante Transaktion mit einer anderen Partei eingegangen wird.

Die zentralen Thesen

  • Due Diligence ist eine systematische Methode zur Analyse und Minderung von Risiken aus einer Geschäfts- oder Investitionsentscheidung.
  • Ein einzelner Anleger kann anhand leicht verfügbarer öffentlicher Informationen eine Due-Diligence-Prüfung für jede Aktie durchführen.
  • Dieselbe Due-Diligence-Strategie funktioniert auch bei vielen anderen Arten von Investitionen.
  • Due Diligence beinhaltet die Prüfung der Zahlen eines Unternehmens, den Vergleich der Zahlen im Laufe der Zeit und den Vergleich mit Wettbewerbern.
  • Due Diligence wird in vielen anderen Kontexten angewendet, beispielsweise bei der Durchführung einer Hintergrundprüfung eines potenziellen Mitarbeiters oder beim Lesen von Produktbewertungen.

 

Sorgfaltspflicht verstehen

Due Diligence wurde in den Vereinigten Staaten mit der Verabschiedung des Securities Act von 1933 zur gängigen Praxis (und zu einem gebräuchlichen Begriff). Mit diesem Gesetz wurden Wertpapierhändler und Makler für die vollständige Offenlegung wesentlicher Informationen über die von ihnen verkauften Instrumente verantwortlich. Das Versäumnis, diese Informationen an potenzielle Investoren weiterzugeben, machte Händler und Makler strafrechtlich haftbar.

Die Verfasser des Gesetzes erkannten an, dass die Forderung nach vollständiger Offenlegung Händler und Makler anfällig für unfaire Strafverfolgung machte, wenn sie eine wesentliche Tatsache nicht offenlegten, die sie zum Zeitpunkt des Verkaufs nicht besaßen oder nicht kennen konnten. Somit beinhaltete das Gesetz eine Rechtsverteidigung: Solange die Händler und Makler bei der Untersuchung der Unternehmen, deren Aktien sie verkauften, “die gebotene Sorgfalt” walten ließen und die Ergebnisse vollständig offenlegten, konnten sie nicht für Informationen haftbar gemacht werden, die während des Verfahrens nicht entdeckt wurden die Ermittlung.

 

Arten von Due Diligence

Due Diligence wird von Equity Research Analysten, Fondsmanagern, Broker-Dealern, Einzelinvestoren und Unternehmen durchgeführt, die den Erwerb anderer Unternehmen in Betracht ziehen. Die Sorgfaltspflicht einzelner Anleger ist freiwillig. Broker-Dealer sind jedoch gesetzlich verpflichtet, ein Wertpapier vor dem Verkauf einer Due-Diligence-Prüfung zu unterziehen.

 

So führen Sie eine Due Diligence für Aktien durch

Nachfolgend finden Sie 10 Schritte für Einzelanleger, die eine Due Diligence durchführen. Die meisten beziehen sich auf Aktien, aber in vielen Fällen können sie auf Anleihen, Immobilien und viele andere Anlagen angewendet werden.

Nach diesen 10 Schritten bieten wir einige Tipps, wenn Sie eine Investition in ein Startup-Unternehmen in Betracht ziehen.

Alle Informationen, die Sie benötigen, sind in den Quartals- und Jahresberichten des Unternehmens sowie in den Unternehmensprofilen auf Finanznachrichten- und Discount-Brokerage-Sites leicht verfügbar.

Schritt 1: Analysieren Sie die Kapitalisierung des Unternehmens 

Die Marktkapitalisierung oder der Gesamtwert eines Unternehmens gibt an, wie volatil der Aktienkurs ist, wie breit sein Besitz ist und wie groß die potenziellen Zielmärkte des Unternehmens sind.

Large-Cap- und Mega-Cap-Unternehmen haben in der Regel stabile Einnahmequellen und eine große, vielfältige Anlegerbasis, was tendenziell zu geringerer Volatilität führt. Mid-Cap- und Small-Cap-Unternehmen haben in der Regel größere Schwankungen ihrer Aktienkurse und Gewinne als große Unternehmen.

Schritt 2: Umsatz-, Gewinn- und Margentrends

Die Gewinn- und Verlustrechnung des Unternehmens listet seine Einnahmen oder sein Nettoeinkommen oder seinen Gewinn auf. Das ist die Quintessenz. Es ist wichtig, die Trends bei den Einnahmen, Betriebskosten, Gewinnspannen und der Eigenkapitalrendite eines Unternehmens im Laufe der Zeit zu überwachen.

Die Gewinnmarge des Unternehmens wird berechnet, indem der Nettogewinn durch den Umsatz dividiert wird. Es ist am besten, die Gewinnmarge über mehrere Quartale oder Jahre zu analysieren und diese Ergebnisse mit Unternehmen innerhalb derselben Branche zu vergleichen, um eine Perspektive zu erhalten.

Schritt 3: Wettbewerber und Branchen

Jetzt, da Sie ein Gefühl dafür haben, wie groß das Unternehmen ist und wie viel es verdient, ist es an der Zeit, die Branche, in der es tätig ist, und seine Konkurrenz einzuschätzen. Jedes Unternehmen wird teilweise durch seine Konkurrenz definiert. Bei der Due Diligence werden die Gewinnspannen eines Unternehmens mit zwei oder drei seiner Wettbewerber verglichen. Zu stellende Fragen sind zum Beispiel: Ist das Unternehmen führend in seiner Branche oder seinen spezifischen Zielmärkten? Wächst die Branche des Unternehmens?

Die Durchführung einer Due-Diligence-Prüfung bei mehreren Unternehmen derselben Branche kann einem Investor einen signifikanten Einblick in die Leistung der Branche geben und welche Unternehmen in dieser Branche führend sind.

Schritt 4: Bewertungsmultiplikatoren

Viele Kennzahlen und Finanzkennzahlen werden zur Bewertung von Unternehmen verwendet, aber drei der nützlichsten sind das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV), das Kurs-Gewinn-Wachstumsverhältnis (PEGs) und das Preis-Umsatz-Verhältnis (P /S)-Verhältnis. Diese Verhältnisse werden bereits auf Websites wie Yahoo! Finanzen.

Wenn Sie Kennzahlen für ein Unternehmen recherchieren, vergleichen Sie mehrere seiner Konkurrenten. Sie könnten feststellen, dass Sie sich mehr für einen Konkurrenten interessieren.

  • Das KGV gibt dir einen allgemeinen Eindruck davon, wie viel Erwartung in den Aktienkurs des Unternehmens eingebaut ist. Es ist eine gute Idee, dieses Verhältnis über ein paar Jahre zu untersuchen, um sicherzustellen, dass das aktuelle Quartal keine Abweichung ist.
  • Das Kurs-Buchwert-Verhältnis (KGV), das Unternehmensmultiplikator und das Kurs-Umsatz-Verhältnis (oder Umsatzverhältnis) messen die Bewertung des Unternehmens in Bezug auf seine Schulden, seinen Jahresumsatz und seine Bilanz. Der Peer-Vergleich ist hier wichtig, denn die gesunden Sortimente unterscheiden sich von Branche zu Branche.
  • Das PEG-Verhältnis lässt die Erwartungen der Anleger hinsichtlich des zukünftigen Gewinnwachstums des Unternehmens und dessen Vergleich mit dem aktuellen Gewinnmultiplikator erkennen. Aktien mit einem PEG-Verhältnis nahe eins gelten unter normalen Marktbedingungen als fair bewertet.

Schritt 5: Verwaltung und Anteilsbesitz

Wird das Unternehmen noch von den Gründern geführt oder sind viele neue Gesichter in den Vorstand eingemischt worden? Jüngere Unternehmen sind eher gründergeführt. Recherchieren Sie in den Lebensläufen des Managements, um dessen Fachwissen und Erfahrung herauszufinden. Bio-Informationen finden Sie auf der Website des Unternehmens.

KGV

Das Kurs-Gewinn-Verhältnis vermittelt einen Eindruck von den Erwartungen, die Anleger an die kurzfristige Wertentwicklung der Aktie haben.

Ob Gründer und Führungskräfte einen hohen Anteil an Aktien halten und ob sie in letzter Zeit Aktien verkauft haben, ist ein wesentlicher Faktor bei der Due Diligence. Eine hohe Eigenverantwortung von Top-Managern ist ein Plus, und eine geringe Eigenverantwortung ist ein Warnsignal. Aktionäre sind in der Regel am besten bedient, wenn diejenigen, die das Unternehmen leiten, ein begründetes Interesse an der Wertentwicklung der Aktien haben.

Schritt 6: Bilanz

Die konsolidierte Bilanz des Unternehmens zeigt seine Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sowie wie viel Bargeld verfügbar ist.

Überprüfen Sie die Verschuldung des Unternehmens und wie es im Vergleich zu anderen in der Branche abschneidet. Schulden sind nicht unbedingt etwas Schlechtes, je nach Geschäftsmodell und Branche des Unternehmens. Stellen Sie jedoch sicher, dass diese Schulden von den Ratingagenturen hoch bewertet werden.

Einige Unternehmen und ganze Branchen, wie Öl und Gas, sind sehr kapitalintensiv, während andere wenig Anlagevermögen und Kapitalinvestitionen erfordern. Bestimmen Sie den Verschuldungsgrad, um zu sehen, wie viel positives Eigenkapital das Unternehmen hat. Je mehr Barmittel ein Unternehmen erwirtschaftet, desto besser ist die Investition in der Regel, da das Unternehmen seine Schulden begleichen und trotzdem wachsen kann.

Wenn sich die Zahlen für Gesamtvermögen, Gesamtverbindlichkeiten und Eigenkapital von einem Jahr zum nächsten erheblich ändern, versuchen Sie herauszufinden, warum. Die Lektüre der Fußnoten zu Jahresabschlüssen und des Vorstandsgesprächs in den Quartals- oder Geschäftsberichten kann Aufschluss darüber geben, was wirklich in einem Unternehmen vor sich geht. Das Unternehmen könnte sich auf die Einführung eines neuen Produkts vorbereiten, einbehaltene Gewinne akkumulieren oder sich in einem Zustand des finanziellen Niedergangs befinden.

Schritt 7: Aktienkursverlauf

Anleger sollten sowohl die kurzfristigen als auch die langfristigen Kursbewegungen der Aktie untersuchen und prüfen, ob die Aktie volatil oder stabil war. Vergleichen Sie die historisch erzielten Gewinne und bestimmen Sie, wie sie mit der Preisbewegung korrelieren.

Denken Sie daran, dass die Wertentwicklung in der Vergangenheit keine Garantie für zukünftige Preisbewegungen ist. Wenn du zum Beispiel ein Rentner bist, der nach Dividenden sucht, möchtest du vielleicht keinen volatilen Aktienkurs. Aktien, die kontinuierlich volatil sind, neigen dazu, kurzfristige Aktionäre zu haben, was für bestimmte Anleger ein zusätzliches Risiko darstellen kann.

Schritt 8: Möglichkeiten der Aktienverdünnung

Anleger sollten wissen, wie viele Aktien das Unternehmen im Umlauf hat und in welchem ​​Verhältnis diese Zahl zur Konkurrenz steht. Plant das Unternehmen die Ausgabe weiterer Aktien? Wenn dies der Fall ist, könnte der Aktienkurs in Mitleidenschaft gezogen werden.

Schritt 9: Erwartungen

Anleger sollten herausfinden, was der Konsens der Wall-Street-Analysten für Gewinnwachstum, Einnahmen und Gewinnschätzungen für die nächsten zwei bis drei Jahre ist. Anleger sollten auch nach Diskussionen über langfristige Trends suchen, die die Branche beeinflussen, und nach unternehmensspezifischen Nachrichten über Partnerschaften, Joint Ventures, geistiges Eigentum und neue Produkte oder Dienstleistungen.

Schritt 10: Lang- und kurzfristige Risiken untersuchen

Stellen Sie sicher, dass Sie sowohl die branchenweiten Risiken als auch die unternehmensspezifischen Risiken verstehen. Gibt es offene rechtliche oder regulatorische Angelegenheiten? Gibt es ein instabiles Management?

Anleger sollten jederzeit den Anwalt des Teufels spielen und sich Worst-Case-Szenarien und ihre möglichen Ergebnisse für die Aktie ausmalen. Wenn ein neues Produkt scheitert oder ein Konkurrent ein neues und besseres Produkt auf den Markt bringt, wie würde sich das auf das Unternehmen auswirken? Wie würde sich ein Zinssprung auf das Unternehmen auswirken?

Sobald Sie die oben beschriebenen Schritte ausgeführt haben, haben Sie ein besseres Gefühl für die Leistung des Unternehmens und wie es im Vergleich zur Konkurrenz abschneidet. Sie werden besser informiert sein, um eine fundierte Entscheidung treffen zu können.

 

Due-Diligence-Grundlagen für Startup-Investments

Wenn Sie erwägen, in ein Startup zu investieren, sind einige der 10 oben genannten Schritte angemessen, während andere einfach nicht möglich sind, weil das Unternehmen nicht über die Erfolgsbilanz verfügt. Hier sind einige Startup-spezifische Schritte.

  • Bauen Sie eine Exit-Strategie ein. Mehr als 90 % der Startups scheitern. Planen Sie eine Strategie, um Ihr Geld zurückzuerhalten, falls das Unternehmen scheitern sollte.
  • Erwägen Sie, eine Partnerschaft einzugehen: Partner teilen Kapital und Risiko, damit sie weniger verlieren, wenn das Geschäft scheitert.
  • Finden Sie die Erntestrategie für Ihre Investition heraus. Vielversprechende Unternehmen können aufgrund einer Änderung der Technologie, der Regierungspolitik oder der Marktbedingungen scheitern. Halten Sie Ausschau nach neuen Trends, Technologien und Marken und bereiten Sie sich auf die Ernte vor, wenn Sie feststellen, dass das Geschäft mit den Veränderungen möglicherweise nicht gedeiht.
  • Wählen Sie ein Startup mit vielversprechenden Produkten. Da die meisten Investitionen nach fünf Jahren amortisiert sind, ist es ratsam, in Produkte zu investieren, die für diesen Zeitraum einen steigenden Return on Investment (ROI) aufweisen.
  • Sehen Sie sich anstelle harter Zahlen zur vergangenen Leistung den Wachstumsplan des Unternehmens an und bewerten Sie, ob er realistisch erscheint.

 

Besondere Überlegungen

In der Welt der Fusionen und Übernahmen (M&A) gibt es eine Abgrenzung zwischen „harten“ und „weichen“ Formen der Due Diligence.

Bei der „harten“ Due Diligence geht es um Zahlen. „Soft“ Due Diligence befasst sich mit den Menschen im Unternehmen und im Kundenstamm.

Bei traditionellen M&A-Aktivitäten setzt die erwerbende Firma Risikoanalysten ein, die eine Due-Diligence-Prüfung durchführen, indem sie Kosten, Vorteile, Strukturen, Vermögenswerte und Verbindlichkeiten untersuchen. Das nennt man umgangssprachlich harte Due Diligence.

M&A-Transaktionen unterliegen jedoch zunehmend auch der Untersuchung der Unternehmenskultur, des Managements und anderer menschlicher Elemente. Das nennt man Soft Due Diligence.

Hard Due Diligence, die von Mathematik und Gesetzmäßigkeiten angetrieben wird, ist anfällig für rosige Interpretationen von eifrigen Verkäufern. Soft Due Diligence wirkt als Gegengewicht, wenn die Zahlen manipuliert oder überbetont werden.

Es gibt viele Treiber des Geschäftserfolgs, die Zahlen nicht vollständig erfassen können, wie z. B. Mitarbeiterbeziehungen, Unternehmenskultur und Führung. Wenn M&A-Deals scheitern, was bei mehr als 50 % der Fall ist, liegt dies oft daran, dass die menschliche Komponente außer Acht gelassen wird.

Die zeitgenössische Unternehmensanalyse nennt dieses Element Humankapital. Mitte der 2000er-Jahre begann die Unternehmenswelt, sich seiner Bedeutung bewusst zu werden. 2007 widmete die Harvard Business Review einen Teil ihrer April-Ausgabe der so genannten „Humankapital-Due-Diligence“ und warnte davor, dass Unternehmen sie auf eigene Gefahr ignorieren.

Durchführung einer harten Due Diligence

Bei einem M&A-Deal ist die harte Due Diligence das Schlachtfeld von Anwälten, Wirtschaftsprüfern und Verhandlungsführern. In der Regel konzentriert sich die harte Due Diligence auf das Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA), die Fälligkeit von Forderungen und Verbindlichkeiten, den Cashflow und die Investitionsausgaben.

In Sektoren wie Technologie oder Fertigung wird ein zusätzlicher Fokus auf geistiges Eigentum und physisches Kapital gelegt.

Weitere Beispiele für harte Due-Diligence-Aktivitäten sind:

  • Prüfung und Prüfung von Jahresabschlüssen
  • Untersuchen von Prognosen für die zukünftige Leistung
  • Analyse des Verbrauchermarktes
  • Suche nach betriebsbedingten Redundanzen, die beseitigt werden können
  • Überprüfung potenzieller oder laufender Rechtsstreitigkeiten
  • Prüfung kartellrechtlicher Erwägungen
  • Bewertung von Beziehungen zu Subunternehmern und anderen Drittparteien

Durchführung einer Soft Due Diligence

Die Durchführung einer Soft Due Diligence ist keine exakte Wissenschaft. Es sollte sich darauf konzentrieren, wie gut eine bestimmte Belegschaft mit der Kultur des übernehmenden Unternehmens harmoniert.

Bei Vergütungs- und Incentive-Programmen greifen harte und weiche Due Diligence ineinander. Diese Programme basieren nicht nur auf realen Zahlen, wodurch sie sich leicht in die Planung nach der Akquisition integrieren lassen, sondern sie können auch mit Mitarbeitern besprochen und zur Messung der kulturellen Auswirkungen verwendet werden.

Soft Due Diligence befasst sich mit der Motivation der Mitarbeiter, und Vergütungspakete werden speziell entwickelt, um diese Motivation zu steigern. Es ist kein Allheilmittel oder Allheilmittel, aber Soft Due Diligence kann dem übernehmenden Unternehmen helfen, vorherzusagen, ob ein Vergütungsprogramm implementiert werden kann, um den Erfolg einer Transaktion zu verbessern.

Die Soft Due Diligence kann sich auch mit den Kunden des Zielunternehmens befassen. Selbst wenn die Zielmitarbeiter die kulturellen und betrieblichen Veränderungen durch die Übernahme akzeptieren, können die Zielkunden und -klienten eine Änderung der Dienstleistungen, Produkte oder Verfahren durchaus ablehnen. Deshalb beinhalten viele M&A-Analysen mittlerweile Kundenbewertungen, Lieferantenbewertungen und Testmarktdaten.

 

Häufig gestellte Fragen zur Sorgfaltspflicht

Was genau ist Due Diligence?

Due Diligence ist ein Prozess oder Versuch, Informationen zu sammeln und zu analysieren, bevor eine Entscheidung getroffen wird. Es ist ein Prozess, der häufig von Anlegern zur Risikobewertung verwendet wird. Dabei werden die Zahlen eines Unternehmens untersucht, die Zahlen im Laufe der Zeit verglichen und mit Wettbewerbern verglichen, um das Wachstumspotenzial einer Investition zu bewerten.

Was ist der Zweck der Due Diligence?

Due Diligence ist in erster Linie eine Möglichkeit, Risiken zu reduzieren. Der Prozess stellt sicher, dass eine Partei alle Einzelheiten einer Transaktion kennt, bevor sie ihr zustimmt. Beispielsweise gibt ein Broker-Dealer einem Investor die Ergebnisse eines Due-Diligence-Berichts, damit der Investor vollständig informiert ist und den Broker-Dealer nicht für etwaige Verluste verantwortlich machen kann.

Welche Arten von Due Diligence gibt es?

Je nach Zweck nimmt die Due Diligence unterschiedliche Formen an. Ein Unternehmen, das eine M&A erwägt, führt eine Finanzanalyse eines Zielunternehmens durch. Die Due Diligence kann auch eine Analyse des zukünftigen Wachstums beinhalten. Der Erwerber kann Fragen stellen, die sich mit der Strukturierung des Erwerbs befassen. Der Erwerber wird sich wahrscheinlich auch die aktuellen Praktiken und Richtlinien des Zielunternehmens ansehen und eine Shareholder-Value-Analyse durchführen. Due Diligence kann in „harte“ Due Diligence, die sich mit den Zahlen in den Jahresabschlüssen befasst, und „weiche“ Due Diligence, die sich mit den Menschen im Unternehmen und seinem Kundenstamm befasst, kategorisiert werden.

Was ist eine Due-Diligence-Checkliste?

A due diligence checklist is an organized way to analyze a company. The checklist will include all the areas to be analyzed, such as ownership and organization, assets and operations, the financial ratios, shareholder value, processes and policies, future growth potential, management, and human resources.

What Is a Due Diligence Example?

Examples of due diligence can be found in many areas of our daily lives. For example, conducting a property inspection before completing a purchase to assess the risk of the investment, an acquiring company that examines a target firm before completing a merger or acquisition, and an employer performing a background check on a potential recruit.

 

The Bottom Line

Due Diligence ist ein Prozess oder Versuch, Informationen zu sammeln und zu analysieren, bevor eine Entscheidung getroffen oder eine Transaktion durchgeführt wird, damit eine Partei nicht für Verluste oder Schäden haftbar gemacht werden kann. Der Begriff gilt für viele Situationen, vor allem aber für geschäftliche Transaktionen. Due Diligence wird von Investoren durchgeführt, die das Risiko minimieren möchten, von Broker-Dealern, die sicherstellen möchten, dass eine Partei einer Transaktion vollständig über die Details informiert wird, damit der Broker-Dealer nicht zur Verantwortung gezogen werden kann, und von Unternehmen, die die Übernahme eines anderen Unternehmens in Betracht ziehen . Grundsätzlich bedeutet eine sorgfältige Prüfung, dass Sie die notwendigen Fakten gesammelt haben, um eine kluge und fundierte Entscheidung zu treffen.